Baby Kinderwagen – worauf achten?

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Foto:@ vladislavgajic / depositphotos.com

Der Baby Kinderwagen gehört zum absoluten Muss bei der Baby Erstausstattung. Aber welcher Kinderwagen ist der richtige unser Neugeborenes? Es gibt so viele verschiedene Ausführungen, Farben oder Materialien. Der nachfolgende Artikel soll dir helfen, dich durch die große Auswahl zu führen, damit Du die für dich richtige Entscheidung treffen kannst.


Der Baby Kinderwagen ist mehr als nur ein Transportmittel für euer Neugeborenes, viel eher wird er mit der Zeit zum täglichen Begleiter und bleibt dies auch für eine ganze Zeit. Daher ist es ratsam, sich mit den Unterschieden vom Kinderwagen auseinander zu setzen und den für sich und sein Kind am Besten geeigneten zu finden.

Den genau richtigen zu finden, ist allerdings nicht ganz so leicht, schließlich gibt es viele Dinge, auf die man achten kann und sollte. Egal ob die bequeme und einfache Handhabung, die Flexibilität oder natürlich der angenehme Komfort für die Kleinen. Auch an das Aussehen, die Aufmachung und das Design werden immer höhere Ansprüche gestellt. Da man ihn so lange nutzt, soll der Kinderwagen natürlich auch gut aussehen.

Anforderungen an den Baby Kinderwagen

Sicherheit

Die Sicherheit sollte bei der Auswahl des richtigen Kinderwagen natürlich an erster Stelle – und damit auch über dem Preis – stehen. Qualitativ hochwertige Modelle verfügen mindestens über einen 3-Punkt-Gurt, besser noch über einen 5-Punkt-Gurt.

Achtet bei der Auswahl darauf, dass der Kinderwagen über eine Zertifizierung verfügt. Ein Siegel vom TüV oder das GS-Prüfsiegel sollte ein Muss sein, diese stehen für eine erfolgte Sicherheitsüberprüfung vom Kinderwagen.

Auch eine gute Polsterung und Bremsen, die sich nicht von alleine lösen, gelten heute als Selbstverständlichkeit und sollten mindestens an zwei Reifen, besser an allen vier vorhanden sein.

Aber auch auf die Reifen sollte man Wert legen, denn eine gute und einfache Handhabung haben natürlich Einfluss auf die Sicherheit. Muss man in engen Situationen oder unebenen Untergründen immer aufwendig hin und her zerren, kommt man schnell aus dem Tritt. Daher sollte man darauf achten, dass das Schieben und Ziehen einfach von der Hand gehen. „Gute“ Reifen sind groß und schwer, idealerweise auch möglichst weit voneinander entfernt, dadurch erzielt man ein höheres Maß an Stabilität.

Material

Das Material ist ein wesentlicher Aspekt beim Kinderwagen und hat großen Einfluss auf Dinge wie Sicherheit, Stabilität oder auch Bequemlichkeit. Und vor allem bei der Bequemlichkeit solltet Ihr nicht nur an euren Nachwuchs, sondern auch an euch als Eltern denken, schließlich benutzt Ihr den nahezu jeden Tag.

Das Gestell ist meist aus Aluminium, weil Alu ein sehr leichtes Material ist. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Kinderwagen mal eine Treppe oder ähnliches hochgetragen werden muss.

Der Griff ist oft mit Polyester bespannt oder direkt aus Leder, was einen angenehmen Untergrund für eure Hände darstellt. Das eigentliche Stoffmaterial ist im Regelfall aus Baumwolle, Polyester oder Nylon.

Praktisch soll er sein

Praktisch ist der Kinderwagen dann, wenn er einfach zusammengeklappt und beispielsweise im Kofferraum verstaut werden kann. Dies gilt aber nicht nur für das eigene Auto, sondern auch für das Verstauen im Hausflur oder der eigenen Wohnung. Im normalen Zustand kann ein Kinderwagen nämlich durchaus ein sperriger Platzfresser sein.

Praktisch ist er auch dann, wenn man beispielsweise die Sitzrichtung vom Kind verändern kann, denn dies verändert auch die Kommunikation zwischen Baby und Mutter bzw. Vater. Denn für die Kleinen ist es schön, die eigenen Eltern zwischendurch zu sehen, auch weil es sich dadurch nicht so alleine fühlt.

Und natürlich ist er praktisch, wenn er über genügend weiteren Stauraum verfügt und es beispielsweise die Möglichkeit gibt, eigene Taschen zu befestigen, sei es die Einkaufstüte oder der Rucksack mit Babybedarf für Unterwegs. Aber denkt dran: Lieber unter dem Wagen als vorne montiert!

Sonstiges

Neben der Möglichkeit, Taschen und Einkäufe zu verstauen, gibt es weitere Anforderungen. Mittlerweile so gut wie Standard sind die Anbringung von Erweiterungen wie beispielsweise einem Regenverdeck, Sonnenschutz oder einem Fußsack.

Sehr sinnvoll ist ist aber auch ein verstellbarer Lenker, vor allem wenn Mama und Papa unterschiedlich groß sind. Ansonsten müsste sich einer von euch immer verrenken, was auf Dauer nicht gut für den Rücken ist. Und denkt daran, Ihr benutzt den Kinderwagen beinahe täglich, daher achtet nicht nur auf das Baby, sondern auch auf euch!

Erweiterungen für den Baby Kinderwagen
Es gibt einige Erweiterungen, die zum Teil sehr wichtig sind, andere sind eher Nice-to-have.
  • Trage- und/oder Wickeltasche
  • Fußsäcke
  • Sonnen-, Regen- und Windschutz
  • Insektenschutz
  • Einkaufsnetz
  • Flaschenhalter
  • Decke
  • ggf. Handschlaufen am Griff (z.B. bei Touren im Gebirge)
  • ggf. Spielkette
  • ggf. Sitzauflage
  • ggf. Halterung für Regenschirm
  • ggf. Polsterung für Griffe
  • ggf. Trittbrett für ältere Geschwister

Was für Kinderwagen gibt es?

Der Klassiker

Der ganz klassische Kinderwagen besteht aus einem Korb, in dem dein Baby liegt. Ganz oft handelt es sich hierbei um eine Tragetasche, die man ganz einfach vom Fahrgestell lösen kann. Dies hat den Vorteil, dass das Baby weiterschlafen kann, wenn man den Wagen mal abstellen möche, um beispielsweise in ein Geschäft zu gehen.

Geeignet sind diese Modelle eigentlich nur am Anfang, wenn das Baby noch nicht sitzen kann. Denn im Regelfall kann man keine Sitzposition einstellen.

Buggy

Der Buggy ist genau das Gegenteil vom Klassiker und wird gerne auch als „Der Kompakte“ unter den Kinderwagen bezeichnet. Der Buggy zeichnet sich nämlich vor allem dadurch aus, dass er sehr einfach zusammenzufalten ist und dann wenig Platz benötigt. Dadurch ist er sehr handlich und leicht, die Vorderräder meist sehr einfach zu lenken.

Im Gegenzug zum klassischen Kinderwagen eignet sich der Buggy nur für Kinder, die schon sitzen können, denn eine Schlaf- bzw. Liegeposition ist hier nicht einstellbar. Für Neugeborene ist der Buggy daher eher nicht zu empfehlen.

Da die Räder vom Buggy sehr klein sind, eignet er sich meist nur fü kürzere Strecken, die darüber hinaus einen befestigen Untergrund haben sollten. Denn durch Sand oder Kies quält man sich mit einem Buggy. Gut nutzbar ist er daher meist als Zweitgerät, welches im Auto verstaut ist und am Ankunftsort für kürzere Strecken genutzt wird. Auch für öffentliche Verkehrsmittel ist dieser Kinderwagen gut geeignet, da er im Bus oder in der Bahn nur wenig Platz benötigt.

Zusammengefasst kann man also sagen, eignet sich der Buggy für

  • Eltern, die in der Stadt leben und unterwegs sind
  • Eltern, die viel mit Ihrem Kind reisen
  • Eltern, die viele Ausflüge machen

Kombikinderwagen

Der Kombikinderwagen ist – wie der Name schon verrät – eine Kombination aus einem klassischen Kinderwagen, einer Babyschale und einem Buggy. Meist haben die Modelle dann mehrere Aufsätze, die man wechseln kann. Das hat den großen Vorteil, dass man immer das gleiche Gestell über mehrere Jahre hinweg nutzen kann und für jeden Einsatzzweck den richtigen Kinderwagen parat hat.

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Zwillingsbuggy / Geschwisterwagen

Geschwisterwagen sind Doppelsitzer, in dem zwei Kinder Platz finden. Meist sitzen die Kleinen im Geschwisterwagen hintereinander, während sie beim Zwillingsbuggy nebeneinander sitzen.

Zusammenfassung – Worauf beim Baby Kinderwagen achten?

  • Ist er einfach zusammen zu klappen?
  • Passt der Kinderwagen ins Auto?
  • Verfügt er über einen 5-Punkt-Gurt?
  • Sitz verstellbar?
  • Bremsen an allen Rädern?
  • Höhenverstellbarer Lenker?
  • TüV- oder GS-Siegel vorhanden?

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