Das hilft gegen Zahnschmerzen bei Babys

Baby mit Zahnungshilfe
Foto: christyhermogenes via Twenty20

Wenn der erste Zahn erscheint, fühlen sich Kind und Eltern manchmal unwohl, da das Zahnen des Babys sehr schmerzhaft ist, bevor der erste weiße Zahn zum Vorschein kommt. Gibt es eine Möglichkeit, die Zahnungsschmerzen des Babys zu lindern, damit die Kleinen trotzdem eine entspannte Zeit verbringen können? Woher ist erkennbar, dass die Schmerzen wirklich vom ersten Zahn kommen?

Welche Symptome können auftreten?

Zwischen dem 6. und 36. Lebensmonat des Kindes ragen i.d.R. mindestens 20 Zähne nach außen. Dies zeigen sich selten ohne Beschwerden. Wenn die Zähne durchbrechen, schwillt das Zahnfleisch an und die Mundschleimhaut spannt sich an und entzündet sich. Bei manchen Kindern gibt es jedoch keine Probleme mit dem Zahnwachstum. Meistens sabbern Kinder mehr und ihre Wangen werden aufgrund der erhöhten Durchblutung rot. Viele Kinder klagen über die Zahnschmerzen und können aus diesem Grund nicht bis kaum schlafen. Um zu verstehen, was funktioniert und was nicht, ist es am besten zu wissen, warum das Baby Schmerzen hat. Beim Zahnen können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Geschwollenes Zahnfleisch = Da die Kronen der Milchzähne sich durch das Zahnfleisch „bohren“, schwellen sie an und werden rot. Es sollte jedoch nicht zum Bluten kommen, wenn die Zähne „durchbrechen“.
  • Appetitlosigkeit = „Lutschen“ erreicht zum einen eine wahre Linderung und zum anderen kann das Blut in das geschwollene Zahnfleisch fließen und wird dadurch empfindlicher. Daher verweigern manche Babys beim Zahnen die Muttermilch oder die Flaschen für die Essensaufnahme. Eltern denken darüber nach, dass das eine Appetitlosigkeit gleichgestellt.
  • Mundgeruch = Mundgeruch ist immer bakteriell und sollte nicht beim ersten Zahnen auftreten. Ab dem Schulalter, wenn die Milchzähne so langsam sich lockern und ausfallen, kann es durchaus passieren, dass die Milchzähne sich stark lockern und die nachfolgenden Zähne durchbrechen. In den Zwischenräumen bleiben gern die Speisereste hängen, welche Mundgeruch hervorrufen kann. Wenn sich die Zähne der Anordnung angepasst haben, können sie wieder besser versorgt werden.
  • Durchfall, zusammen mit Fieber = Im ersten Zahndurchbruch-Stadium erleben viele Babys die erste Infektion, da das Immunsystem während dieser Zeit geschwächt ist. Fieber oder Durchfall treten gleichzeitig mit dem Zahnen auf, auch wenn es keine direkte Folge des Zahnens ist. Zudem stellt sich in dieser Zeit häufig die Ernährung um. Auch dies ist dem Körper fremd und kann die Situation verschlimmern.

Erste Hilfe bei Zahnschmerzen

Wenn Babys Zahnschmerzen haben, versuchen sie, sich selbst zu helfen. Sie kauten an den Fingern und steckten die Fäuste in den Mund. Der dabei entstehende Druck hilft dem ersten Zahn, den Durchbruch durch das Zahnfleisch und kann auch Schmerzen lindern.

  • Kühlung = Der Durchbruch eines Zahnes kann das Zahnfleisch komprimieren, jucken und reizen. Der Gegendruck beim Kauen kann Ihr Baby wie bei einer Massage entspannen. Kühlen ist gut für Babys, da es abschwellende und entzündungshemmende Wirkungen hat. Gute Kombination: Mit Kühlgel oder Wasser gefüllter Beißring, der für Kühlung sorgt. Dies hat eine abschwellende Wirkung bei gereiztem Zahnfleisch. Die Eltern müssen dabei achten, dass der Zahnring nicht aus kontaminierendem Material besteht.
  • Sanfte Massage = Mithilfe von reinen Fingern oder einer Fingerzahnbürste ist es möglich, das Zahnfleisch des Babys sanft zu massieren, um die Schmerzen zu lindern. Das Baby zeigt sodann mit einer Reaktion, ob es gefällt oder ob die Massage nicht so gut ankommt. Während der Massage kann ungesüßter Kamillentee oder Salbeitee ebenfalls helfen, eine Linderung der Schmerzen zu erreichen.
  • Homöopathie = Apotheken raten den Eltern die Homöopathie, insbesondere kleine Kugeln wie Osanit-Perlen. Sie enthalten verschiedene Substanzen, die den Zahndurchbruch fördern und Schmerzen lindern. Bei starken Schmerzen bekommen die Kleinen jede Viertelstunde acht Kügelchen auf die Zunge.
  • Bernsteinketten = Es gibt keine gelehrten Untersuchungen, die belegen, dass Bernsteinketten zum Zahnwachstum beitragen oder Schmerzen lindern. Daher empfehlen Zahnärzte sie nicht. Dennoch glauben viele Hebammen und Mütter, dass sie sich durch das ätherische Öl im Bernstein positiv auf die Durchblutung auswirken und beruhigend wirken. Wer sich eine Bernsteinkette kaufen möchte, sollte diese in einem fachmännischen Babyladen kaufen. Die Kette darf in keiner Weise gerissen sein und muss reißfest sein, damit sich das Baby nicht erwürgt.
  • Saft oder Zäpfchen gegen Schmerzen = Wenn keine Hilfe möglich ist und das Kind Fieber hat, können schmerzstillende Zäpfchen und einen schmerzstillenden Saft eine wahre Unterstützung sein.