Stubenwagen – Oldschool oder megatrendy?

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Foto: @ FamVeldman / depositphotos.com

Wenn eine Frau schwanger wird und es an die Erstausstattung für das Baby geht, kommt immer die Frage auf: Wo soll das Kind schlafen? Man will es ja so gut wie möglich für seinen zukünftigen Augenstern haben. Immerhin schläft dieses ja auch bis zu 16 Stunden am Tag. Da soll das Kind doch auch schön haben beim Schlaf.


Grundsätzlich bieten sich vier Möglichkeiten an: Ein klassisches Babybett, das neugeborene Kind mit im Ehebett, eine Wiege oder ein Stubenwagen. Die ersten beiden Varianten sind immer sehr starr, das Kind schläft immer bei mir oder das Kind schläft immer alleine. Das ist gar nicht so leicht zu entscheiden, wenn der kleine Wurm noch nicht da ist.

Ich persönlich finde einen Stubenwagen da einfach die beste und praktischste Variante von allen und das hat folgenden Grund: Ein Stubenwagen hat Rollen, sodass das Kind überall dort schlafen kann, wo ich den Wagen hin rolle. Möchte ich, dass das Kind direkt alleine schläft, steht der Wagen im Kinderzimmer. Halte ich es nicht aus, das Kind (oder mich) allein schlafen zu lassen, rolle ich ihn zu mir ins Schlafzimmer. Und auch wenn ich es sonst wo bei mir im Haus haben möchte, der Stubenwagen lässt sich in jedes andere beliebige Zimmer schieben. Ich stelle mir da gerade ein gemeinsames Nickerchen im Wohnzimmer vor.

Stubenwagen als optisches Highlight

Beleuchtet man die Varianten Babybett und Stubenwagen von der optischen Seite, punktet meiner Meinung nach der Stubenwagen um Längen. Er macht einfach viel mehr her als ein Babybett und wenn man sich im Internet genau umschaut, sieht man, in welcher vielfältiger Auswahl dieser zu finden ist. Von modern weiß lackiert über poppig bunt bis hin zu dunklen Holztönen ist dort alles zu finden.

Jetzt kommen vielleicht böse Stimmen und sagen: „Das ist altmodisch.“ Ja, vielleicht haben die bösen Stimmen da sogar recht, aber hey, sind wir denn nicht alle schon mal ein bisschen altmodisch? Also ich bin es gern und das Alte ist doch auch wieder voll im Trend. Warum nicht auch ein Stubenwagen?

Ich bin, wie viele andere Frauen auch, sehr klein und da könnte das Babybett ein bisschen problematisch werden, denn man bekommt das Baby dort nicht ganz so leicht heraus gehoben wie aus dem Stubenwagen. Dies sollte man einfach auch im Hinterkopf haben, weil der Papa ja leider nicht 24 Stunden verfügbar ist.

Natürlich ist der Stubenwagen nicht so langlebig wie Bett, da das Kind schnell „zu groß“ für den Wagen wird, bzw. es einfach gefährlich wird, wenn das Kind von alleine aufstehen kann. So könnte es herausfallen und das Verletzungsrisiko ist doch nicht zu unterschätzen. Für die, die jetzt sagen: „Rausgeschmissenes Geld.“, denen kann ich sagen: „Nein, ganz und gar nicht.“ Denn 1. bekommen die meisten Familien in Deutschland mehr als nur ein Kind, so dass man ihn für das nächste Kind wieder verwenden kann. Außerdem kann man kann ihn auch super zur Deko nutzen, ich habe schon einige gemütliche Wohnzimmer mit einem Stubenwagen darin gesehen.

Zum Schluss

Den besseren Schlaf bekommt das Kind meiner Meinung nach auch im Wagen, hier liegt es einfach durch den schönen Himmel ein bisschen geschützter und kann sich dort heimeliger fühlen als in einem Bettchen. Aber das ist natürlich nur ein Gefühl von mir.

Für diejenigen unter uns, die sich über die Hygiene Sorgen machen, denen kann ich sagen, dass alles, was aus Stoff ist, bei 60 Grad gewaschen werden kann. Ich bin nämlich selbst ein wenig pingelig in Sachen Hygiene.