Tragetuch & Babytrage: Zwei Optionen, Dein Baby sicher zu transportieren

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Ein Tragetuch und eine Babytrage – auch Tragesack genannt – können Dir dabei helfen, Dein Baby sicher zu transportieren. Doch die beiden Hilfsmittel sind nicht identisch. Worin sie sich unterscheiden und welche Vorteile sie dir bieten können.


Bei einem Tragetuch handelt es sich um ein stabiles Tuch, mit dem Du Dein Baby vor deinen Körper binden kannst. Damit Dein Baby sicher im Tuch liegen kann – ohne heraus zufallen und ohne zu stark eingeschränkt zu werden – musst Du das Tuch auf eine spezielle Weise binden.

Dabei gibt es verschiedene Bindetechniken, die zum Teil auch unterschiedliche kulturelle Wurzeln haben. Die beliebte Wickelkreuztrage wird in diesem Video sehr anschaulich erklärt.

Die Babytrage hingegen wird entweder vor dem Bauch oder auf dem Rücken getragen. Sie stellt eine Art Tasche dar und wird häufig mithilfe von Tragegurten an den Schultern befestigt – ähnlich wie ein Rucksack.

Das Tragetuch im Detail

Das Babytragetuch richtig zu binden, erfordert wie im Video gesehen einiges an Übung. Für die Sicherheit und den Komfort Deines Babys ist es essentiell, dass das Tuch richtig sitzt und der Knoten gut hält. Ein gutes Tragetuch für Babys besteht aus einem Material, das sehr stabil ist und aus reißfestem Gewebe besteht.

Gleichzeitig verfügt ein gutes Tragetuch für Dein Baby über Fasern, die angenehm weich auf der Haut sind. Vor allem die Hände, die Region am Hals und das Gesicht kommen mit dem Tuch in Berührung. Da dein Kind im Sommer unter Umständen auch weniger Kleidung trägt, kommt die empfindliche Babyhaut erst Recht mit dem Tuch in Berührung. Viele Eltern setzen dabei auf natürliche Materialien wie Baumwolle. Doch aufgepasst: Auch Baumwollstoffe können mit künstlichen Mitteln gefärbt sein. Deshalb lohnt es sich, auch einen Blick auf die verwendeten Farbstoffe zu werfen und im Zweifelsfall beim Hersteller nachzufragen.
Bekannte Hersteller
  • Hoppediz
  • Didymos
  • Amazonas
  • Kokadi
  • Manduca

Spezielle Babytragetücher sind normalen Tüchern in der Regel vorzuziehen. Bei einem Babytragetuch darfst Du erwarten, dass das Tuch aus einem robusten Material besteht und auch andere Kriterien erfüllt. Dennoch ist es sinnvoll, beim Kauf etwas genauer hinzusehen. Ein wesentlicher Vorteil von Tragetüchern ist ihre Flexibilität. Dies gilt gleich doppelt: Durch das richtige Binden des Tuches ergibt sich die Größe der Tragefläche automatisch aus der Größe deines Babys. Das Tuch schmiegt sich jederzeit an den kleinen Körper und gibt dem Kind dadurch ein Gefühl von Geborgenheit.

Darüber hinaus lässt sich das Tuch leicht zusammenfalten und in einer Tasche verstauen, wenn es gerade nicht gebraucht wird.

Die Babytrage / Der Tragesack im Detail

Im Gegensatz zum Tuch gibt die Babytrage die Form vor. Dennoch ist ein Tragesack in der Regel so konzipiert, dass Dein Baby nicht hin- und herrutschen kann, sondern einen guten Sitz hat. Dein Baby befindet sich in der Babytrage in einer hockenden Position. Diese dient nicht nur der Bequemlichkeit: Eine falsche Haltung könnte die Entwicklung des Hüftgelenks beeinträchtigen.

Auch im Tragesack ist Dir das Baby ganz nah und spürt deine Körperwärme. Der Kontakt wirkt auf Kinder im Allgemeinen beruhigend und gibt Babys Sicherheit. Darüber hinaus kann sich das Tragen positiv auf die Eltern-Kind-Bindung auswirken.

Bekannte Hersteller
  • Glückskäfer Tragesack
  • Manduca
  • Bondolino
  • Fräulein Hübsch
  • babybjörn
  • Marsupi
  • Ergobaby
Für die Babytrage muss ein Kind oft schon etwas älter sein. Achte auf die Empfehlungen des Herstellers, die für das jeweilige Modell gelten! Ein großer Vorteil vom Tragesack ist, dass Du Dir keine spezielle Bindetechnik aneignen musst. Einige Eltern fühlen sich beim Binden eines Tragetuchs sehr unsicher und haben Angst, sie könnten etwas falsch machen.

Beim Kauf einer Babytrage ist es ebenfalls sinnvoll, auf die verwendeten Materialien zu achten. Darüber hinaus sollten alle Nähte stabil sein. Die Stütze für den Kopf ist besonders wichtig. Denn wenn der Tragesack nicht hoch genug reicht, kann der kleine Kopf hin und her kullern. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, den Tragesack vor dem ersten richtigen Einsatz in Ruhe auszuprobieren.