verschiedene Kinderwagen – Unterschiede, Vorteile und Nachteile

Kinderwagen
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Ganz klar: Ein neuer Kinderwagen muss hochwertig sowie sicher sein und Eltern bzw. Kinder glücklich machen. Wer sich allerdings fragt, welcher Kinderwagen generell bei welchem Einsatzszenario infrage kommt, der erfährt hier die Unterschiede zwischen dem Buggy, dem Kombi-Kinderwagen und dem klassischen Kinderwagen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Buggy ist leicht, klappbar und wendig.
  • Der Kombi-Kinderwagen ersetzt diverse andere Wagen.
  • Ansprüche des Kindes an den Wagen variieren je nach Alter.
  • Manchmal ergibt die Anschaffung verschiedener Wagen Sinn.

Der Buggy – beliebt, praktisch, unkompliziert

Ein Buggy ist leichter, kleiner und wendiger als ein klassischer Kinderwagen. Er eignet sich eher für Kinder, die hauptsächlich liegend und seltener oder gar nicht sitzend gefahren werden.

Besonders schätzen Eltern an einem Buggy, dass man ihn mit wenigen Handgriffen zusammenfalten und flink im Auto verstauen kann. Wer häufig mit Kind einkaufen geht und den Buggy zum Beispiel mit in die Bahn oder den Bus nehmen möchte, sollte daher zum Buggy greifen.

Weil der Buggy klein, wendig und schmal ist, kommt er für alle Eltern infrage, die viel unterwegs sind. Enge Kurven und schmale Gassen zum Beispiel in der Altstadt lassen sich mit einem Buggy leichter nehmen als mit einem klassischen, wesentlich sperrigeren Kinderwagen. Wer viel reist, wird den Buggy ebenfalls schätzen.

Wann sich der Buggy eignet

Besonders eignet sich ein Buggy für kurze Strecken, während derer das Kind wach ist. Wenn die Rückenlehne verstellbar ist, kann sich der Nachwuchs dennoch ganz entspannt zurücklehnen und ein Nickerchen halten.

Der klassische Buggy eignet sich für Kinder ab zehn Monaten. Wie lange das Kind im Buggy gefahren wird, hängt von der Körpergröße, dem Gewicht und der Qualität des Kindes ab. Kinder im Kindergartenalter wollen in der Regel lieber selbst laufen, statt geschoben zu werden.

Wer mit dem Kind auf einen längeren Spaziergang oder in den Urlaub gehen möchte, kann den Buggy mitnehmen. Hat der Nachwuchs keine Lust mehr zu laufen, kann man ihn in den Buggy setzen. Das Kind hat von dort aus freie Sicht und der Buggy darf nicht nur auf glattem Asphalt, sondern auf verschiedenen Untergründen geschoben werden. Ein echter Allrounder also.

Der klassische Kinderwagen – für kleine Kinder geeignet

Der klassische Kinderwagen eignet sich vor allem für Säuglinge, welche die meiste Zeit des Ausflugs verschlafen. Gerade sehr junge Kinder, die noch gar nicht alleine sitzen können, werden eher im Kinderwagen und nicht in einem Buggy untergebracht.

Wichtig beim klassischen Kinderwagen ist, dass Eltern diesen individuell verstellen können. Wechselt man zum Beispiel die Fahrtrichtung, kann man je nach Einstellung entscheiden, ob das Kind während der Fahrt die Eltern oder doch lieber mehr von der Umwelt sieht.

Wann ein klassischer Kinderwagen unverzichtbar ist

Handelt es sich um einen Säugling, greifen wohl die meisten Eltern zu einem klassischen Kinderwagen. Hier kann man nichts nur das Kind selbst bequem unterbringen, sondern der Lenker und die Ablage unter der Liegefläche ermöglichen auch die Mitnahme von Einkäufern, Wickeltaschen und vielem mehr.

Wer sein Kind vor der Witterung und vor zu viel Sonne schützen möchte, greift ebenfalls zu einem klassischen Kinderwagen. Das Dach lässt sich in der Regel bequem verstellen. Zudem kann der klassische Kinderwagen mit einem separaten Schirm ausgestattet werden, damit das Kind ganz bestimmt keinen Sonnenbrand oder ähnliches bekommt.

Ein Nachteil des klassischen Kinderwagens ist der, dass er – je nach Modell, Hersteller und Material – deutlich schwerer sowie sperriger ist als zum Beispiel der Buggy. Möchte man ihn mit ins Auto oder in die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen, kann man ihn zusammenklappen. Ganz so kompakt wie der Buggy wird er allerdings nicht.

Für Kinder ist der klassische Kinderwagen sehr bequem, weil er eine gute Federung mitbringt. Das Kind liegt hier deutlich ruhiger als bei einem Buggy, der womöglich auch auf unebenem Grund benutzt wird.

Der Kombi-Kinderwagen

Hier handelt es sich um eine Art des modernen Kinderwagens, der mehrere Stärken in nur einem Wagen vereint. Der Vorteil an der Sache: Man kann den Wagen über einen sehr langen Zeitraum nutzen – sowohl für Kinder im Säuglingsalter als auch für etwas ältere Kinder, die eher sitzend gefahren werden möchten.

Wer sich den Kombi-Kinderwagen von Anfang an schafft, der kommt unter Umständen mit nur einem Wagen aus. Solange das Kind noch sehr klein und unselbstständig ist, kann es auf dem Rücken oder seitlich in der Liegewanne hingelegt werden.

Darf das Kind später alleine sitzen, lässt sich die Liegewanne durch einen aufrechteren und sportlich anmutenden Sitz ausgetauscht werden. Der Kauf eines separaten Buggys ist dann nicht mehr nötig.

Die Sitzrichtung lässt sich bei einem Kombi-Kinderwagen problemlos einstellen, gleiche gilt für Höhe, Federung und vieles mehr.

Wann der Kauf eines Kombi-Kinderwagens Sinn ergibt

Wer das Thema Kinderwagen mit dem Kauf eines hochwertigen Modells ein für alle Mal abschließen möchte, der sollte zu einem Kombi-Kinderwagen greifen. Die Liegewanne für Säuglinge und der Sitz für Kleinkinder gehören zur Ausstattung mit dazu, sodass beim Heranwachsen des Kindes kein neuer Wagen gekauft werden muss.

Handelt es sich um ein modernes, haltbares und individuell verstellbares Modell, müssen Eltern sich keinen weiteren Wagen mehr anschaffen. Das ist zwar ein großer Vorteil, doch ganz so leicht und einfach zusammenzuklappen wie der Buggy ist dieser Kinderwagenart dennoch nicht. Deshalb schaffen sich viele Eltern früher oder später trotzdem eine zusätzlichen Buggy – zum Beispiel speziell für Reisen – an.

Es gibt keine allgemeine Antwort auf die Frage, welcher Kinderwagen der Beste ist. Vielmehr hängt die Beantwortung davon ab, wie oft der Kinderwagen genutzt wird und welche Strecken befahren werden. Zudem spielen das Alter des Kindes und die eigenen Vorlieben im Handling die größten Rollen.